Infrastruktur
Eines der charakteristischsten Kroatendörfer des Burgenlandes ist die Weinbaugemeinde Oslip im Bezirk Eisenstadt-Umgebung, eingebettet in der Wulkaebene zwischen den sanften Hängen des Ruster Hügellandes und denen des Leithagebirges. Die Mehrheit der Bevölkerung zählt zur burgenlandkroatischen Volksgruppe und spricht Deutsch und Kroatisch.
Nach der Besatzungszeit (bis 1946) konnte der Auf- und Ausbau der kommunalen Infrastruktur in Oslip in Angriff genommen werden. Schon im ersten Jahr nach Kriegsende wurden die zerstörten Gebäude wiedererrichtet. Die Gemeinde begann mit dem Ausbau der Straßen und vergab billige Bauplätze, um der Wohnungsnot entgegenzusteuern. Die Stromversorgung war ebenso wichtig wie der Bau der Wasserleitung und der Kanalisation. Weitere Schwerpunkte wurden mit der Errichtung der Schule und dem Bau einer Aufbahrungshalle gesetzt. Der Ort wurde verkehrsmäßig erschlossen, und das Ortsbild verbesserte sich zusehends mit der Begrünung der Straßen und Gassen.
Im Jahr 1984 wurde am Fuße des Ruster Hügellandes ein Wasserrückhaltebecken errichtet. Im selben Jahr konnte das Kulturhaus eröffnet werden. Mit dem Bau des Kinderspielplatzes, der Erschließung des Siedlungsgebietes "Hutweide" und einer attraktiven Ortsbildgestaltung wurde im kommunalen Bereich ausreichend Vorsorge getroffen.
Die jüngsten Leistungen der Gemeindeverantwortlichen waren die Errichtung des Gemeindeamtes mit einer Arztpraxis, der Ausbau des Feuerwehrhauses, der Zu- und Umbau der Volksschule und des Ganztagskindergartens sowie die Neuelektrifizierung einiger Straßenzüge. Mit dem Bau einer Zentralkläranlage mit 9 Mitgliedsgemeinden wurde dem Gedanken eines modernen Gewässerschutzes und einer sauberen Umwelt voll Rechnung getragen.